Der Roman
Lebensgeschichte von Poldi, ihre außergewöhnliche lebenslange Liebe zum amerikanischen Soldaten Tom. Eine Lebenszeit, in der viel geschwiegen und verschwiegen wird. Licht dringt spürbar ins Dunkel.
Kind in einer besitzlosen Landarbeiterfamilie. 1938 von der nationalsozialistischen Wehrmacht besetzt. Kriegsende Zwangsarbeit. Die Familie wird nach einer Zeit im Lager in Viehwaggons aus der Heimat deportiert. Alle in der Familie überleben. In der amerikanischen Besatzungszone Nordwürttemberg zuerst in einem ehemaligen Zwangsarbeitslager der Nazis, dann fünf Jahre im Hinterzimmer einer Gaststätte. Armut, Hunger, Arbeitslosigkeit, Konflikte und Enge.
Poldi wird schwanger mit achtzehn Jahren. Der deutsche Vater kümmert sich nicht.
1952 lernt die lebenshungrige Poldi beim Tanzen den amerikanischen GI kennen. Tom war Soldat in der Normandie und im Koreakrieg. Tom ist Poldis große Liebe. 1953 erster gemeinsamer Sohn und 1955 ihr zweiter. Tom verspricht, Poldi und die drei Kinder mitzunehmen nach Amerika. 1955 geht Tom. Er kehrt niemals zurück zu ihr.
Poldi lebt mit ihren drei unehelichen Kindern. Sie beschützt und kämpft für ihre Kinder. Sie wird als Amihure beschimpft und im Alltag diskriminiert. Poldi trägt ihr Herz auf der Zunge. Kontakt zu Tom in USA scheitern.
1962 heiratet Poldi den Soldaten Horst. Die neue Familie bekommt 1964 eine eigene Wohnung. Alkohol und Gewalt des Ehemannes. 1968 viertes Kind.
Poldis ältester Sohn findet seinen leiblichen Vater Tom nach 48 Jahren in Michigan. Tom leugnet die Beziehung zu Poldi, auch seine Vaterschaft. Seine Ehefrau jedoch weiß, Toms Sohn steht vor ihnen. Der Sohn und sein Vater sehen sich niemals wieder.
Poldis Ehemann stirbt früh, sie ist gerade 64 Jahre. Sie trifft einen verwitweten Jugendfreund und beide leben noch 14 Jahre zusammen. Poldi bekommt sechs Enkel und zwei Urenkel. Sie übersteht schwere Krankheiten. Poldi stirbt nach einem intensiven und ausgefüllten Leben mit 80 Jahren in eigener freier Willensbestimmung.